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Bildungsempfehlung 2025


Mit dem Halbjahreszeugnis der vierten Klasse erhält jedes Kind seine Bildungsempfehlung, die sich aus den schulischen Leistungen, der Lern- und Arbeitsweise sowie der individuellen Entwicklung ergibt. Sie dient als Orientierung für den weiteren Bildungsweg, stellt jedoch keine endgültige Entscheidung dar.

Eine Entscheidung mit vielfältigen Perspektiven

Die Wahl der weiterführenden Schule ist ein bedeutender Schritt im Leben eines Kindes. Ob Gymnasium oder Oberschule – beide Wege bieten zahlreiche Zukunftsperspektiven. Die endgültige Richtung sollte nicht ausschließlich auf Grundlage der Empfehlung bestimmt werden, sondern vielmehr berücksichtigen, welcher Lernstil am besten zur individuellen Persönlichkeit passt.

Ein Junge sitzt an einem Tisch vor einem Rechenwerkzeug und löst eine Matheaufgabe.
An einem Tisch sitzt ein Junge und übt gemeinsam mit einer Lehrkraft Hausaufgaben. Auf dem Tisch liegt eine grüne Federmappe.

In diesem Jahr bekommen rund 34.200 sächsische Grundschülerinnen und Grundschüler am 14. Februar 2025 ihre Bildungsempfehlung. An den DPFA-Regenbogen-Grundschulen werden knapp 200 Mädchen und Jungen die Empfehlung zu ihrem Halbjahreszeugnis erhalten. Fotos: Niels Eisfeld Fotografie

Oberschule oder Gymnasium – zwei gleichwertige Wege mit unterschiedlichen Stärken

Die Oberschule ist eine hervorragende Wahl für Schülerinnen und Schüler, die praxisnah lernen, eine breite Allgemeinbildung erwerben und vielseitige Zukunftschancen haben möchten. Die Oberschule bietet eine fundierte Allgemeinbildung und setzt dabei auf einen praxisnahen, alltagsorientierten Unterricht.

Hier können Schülerinnen und Schüler ihre Stärken entfalten und verschiedene Abschlüsse erreichen – den Haupt- und Realschulabschluss. Wer nach dem Realschulabschluss noch das Abitur ablegen möchte, kann beispielsweise an ein berufliches Gymnasium oder eine Fachoberschule wechseln. Auch der Weg über eine Abendschule oder eine berufliche Qualifikation, wie eine Meisterprüfung, bietet viele Perspektiven. Denn Lernen hört nie auf – und es gibt viele Möglichkeiten, Bildungswege flexibel zu gestalten.

Die Bildungsempfehlung für das Gymnasium wird erteilt, wenn der Durchschnitt der Noten in den Fächern Deutsch, Mathematik und Sachunterricht in der Halbjahresinformation 2,0 oder besser ist und keines dieser Fächer mit der Note »ausreichend« oder schlechter benotet wurde.

Das Gymnasium richtet sich an Kinder, die eher theoretisch arbeiten, selbstständig lernen und eine hohe Lernbereitschaft mitbringen. Ziel ist das Abitur, das den Weg zu Universitäten und Hochschulen öffnet. Der Unterricht ist oft komplexer und erfordert Durchhaltevermögen sowie eine strukturierte Arbeitsweise.

Mädchen und Jungen sitzen an ihren Tischen im Klassenraum. Alle melden sich und schauen nach vorn.
Jungen und Mädchen stehen nebeneinander und schauen in die Kamera. Sie stehen vor einem Backsteingebäude.

Wenn Eltern und ihre Kinder noch nicht genau wissen, auf welche weiterführende Schule sie wechseln möchten und noch mehr Informationen über die Schulen in ihrem Umkreis benötigen, dann erhalten sie auf der Seite der sächsischen Schuldatenbank einen umfangreichen Überblick über alle Schulen in Sachsen. Fotos: Maik Selbmann Fotografie

Eltern fragen sich oft: „Treffen wir die richtige Entscheidung?“

Neben der Bildungsempfehlung sollten Eltern folgende Fragen bei der Wahl zwischen Oberschule und Gymnasium berücksichtigen:

✔️ Wie lernt mein Kind am liebsten? Eher praktisch oder abstrakt?

✔️ Wie selbstständig arbeitet es bereits? 

✔️ Braucht es mehr Struktur oder organisiert es sich gut allein?

✔️ Wie geht es mit Leistungsdruck um? 

✔️ Mag es Herausforderungen oder braucht es mehr Zeit zum Üben?

✔️ Was sagt mein Kind selbst? Wo fühlt es sich wohler?

Fazit: Der beste Weg ist der passende Weg

Ob Oberschule oder Gymnasium – es gibt kein „besser“ oder „schlechter“, sondern nur den individuell passenden Bildungsweg für jedes Kind. Die Entscheidung ist nicht endgültig, sondern kann flexibel angepasst werden. Wichtig ist, dass das Kind Freude am Lernen hat und seinen Weg mit Zuversicht geht.

Eine Übersicht aller allgemeinbildenden Schulen der DPFA erhalten Sie hier.