Bildungsreise nach Hiddensee
Eine Bildungsreise der Regenbogen-Gymnasien Augustusburg und Chemnitz nach Hiddensee bot 28 engagierten Schüler:innen eine besondere Gelegenheit, Wissenschaft hautnah zu erleben. Inmitten der malerischen Ostseeinsel erkundeten sie Natur, Kultur und Wissenschaft in praxisnahen Workshops und Exkursionen. Diese Reise war nicht nur ein lehrreiches Erlebnis, sondern auch eine Anerkennung für herausragendes Engagement und eine Plattform zur Vernetzung.
Am 18. Juli brachen insgesamt 28 Schülerinnen und Schüler zu einer fünftägigen Bildungsreise nach Hiddensee auf: Es nahmen Jugendliche von drei Schulen teil: dem DPFA-Regenbogen-Gymnasium Augustusburg, dem DPFA-Regenbogen-Gymnasium Chemnitz und dem Landesgymnasium Sankt Afra aus Meißen. Mit dabei war auch eine ehemalige Schülerin aus Augustusburg, die kurz vor dem Abschluss ihres Pharmaziestudiums steht.
Wissenschaft und Kultur auf Hiddensee
Die Reise richtete sich an Schüler der Biologie-Leistungskurse, Teilnehmer von Olympiaden und besonders engagierte Jugendliche. Nach einem gemeinsamen Treffpunkt in Stralsund stand der Besuch des Ozeaneums auf dem Programm. Im Anschluss ging es bei einer stimmungsvollen Fährfahrt im Sonnenuntergang nach Hiddensee – ein besonderes Highlight.
Untergebracht in der Biologischen Station der Universität Greifswald, stand der Freitag ganz im Zeichen naturwissenschaftlicher Workshops. Die Schüler:innen hatten die Möglichkeit, sich in Bereichen wie Molekularbiologie, Tumorbiologie, Mikroskopie und Wasseranalytik zu vertiefen. Am Samstag folgten kulturelle Ausflüge, darunter ein Besuch des Gerhart-Hauptmann-Hauses sowie des Fischereimuseums Lütt Partie, wo ein ehemaliger Fischer spannende Einblicke in das traditionelle Inselleben vermittelte.
Der Sonntag war der ökologischen Exkursion gewidmet. Mithilfe moderner Smartphone-Apps wie Birdnet konnten Flora und Fauna in verschiedenen Biotopen bestimmt werden. Die gesammelten Daten wurden im Rahmen eines Citizen-Science-Projekts wissenschaftlich ausgewertet. Den Tag rundete ein Expertengespräch mit dem Chefarzt der Frauenklinik Rodewisch ab, der via Videokonferenz Fragen zu Tumorbiologie und Frauenkrankheiten beantwortete.
Gemeinschaft und Freizeit
Eine Besonderheit dieser Reise war das gemeinsame Kochen: Schüler verschiedener Altersstufen bereiteten eigenständig Mahlzeiten zu. So gab es am Freitag Wraps, am Samstag einen Grillabend mit Blick auf die Ostsee und am Sonntag verschiedene Pastagerichte. Diese Aktivitäten stärkten den Teamgeist und boten Raum für Gespräche und Austausch.
Auch die Freizeitgestaltung kam nicht zu kurz. Fahrräder standen jederzeit zur Verfügung, um die Insel zu erkunden, während Strandbesuche und Ausflüge zum Leuchtturm besonders beliebt waren. Die Sonnenuntergänge und abendlichen Gesellschaftsspiele wie "Werwolf" schafften unvergessliche Momente.
Ziel und Motivation
Die Reise diente nicht nur der fachlichen Vertiefung, sondern auch der Anerkennung von besonders engagierten Schülerinnen und Schülern. Sie bot die Möglichkeit zur Vernetzung über die eigene Schule hinaus und förderte den Austausch zwischen den verschiedenen Fachrichtungen der teilnehmenden Lehrer. Die abwechslungsreichen Workshops und Exkursionen ermöglichten den Jugendlichen praxisnahe Lernerfahrungen in einer einzigartigen Umgebung.
Am Montag endete die Reise mit einer Fährfahrt nach Rügen und der gemeinsamen Rückreise mit dem Zug. Die Bildungsreise nach Hiddensee war eine wertvolle Erfahrung, die fachliche Erkenntnisse mit Gemeinschaftserlebnissen verband und den Schülern Raum für Eigenverantwortung und Vernetzung bot.