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Sich selbst besser kennenlernen


Zum Einstieg in die Berufsorientierung fand in der siebten Klassen der DPFA Regenbogen-Oberschulen Chemnitz die Potentialanalysen statt. Die Klasse 7 des Gymnasiums folgt in der ersten Dezemberwoche. Dabei geht es für die Jugendlichen darum, herauszufinden, worin sie richtig gut sind.

Die Aufgaben haben vorrangig spielerischen Charakter. „Es gibt keine Noten und es herrscht kein Leistungsdruck. Da geht es mal nicht darum, was sie nicht können, sondern was sie können“, erklärt Ralf Butterbrodt, Praxisberater für Berufsorientierung der Bildungs-Werkstatt Chemnitz an den Regenbogen-Schulen in Chemnitz.

Die dreitägige Veranstaltung pro Klasse enthält jeweils vier ausgewählte Gruppen- und zwei Einzelaufgaben. Zum Abschluss gab es eine Selbsteinschätzung jedes Jugendlichen. Sie ermöglicht den Schülerinnen und Schülern, ihre Stärken in fünf verschiedenen Kompetenzfeldern zu zeigen.
 

Drei Schüler präsentieren ihre gemeinsam gebaute Murmelbahn.
Auf das Arbeiten und Kommunizieren im Team wird besonderes Augenmerk gelegt (hier: gemeinsamer Murmelbahnbau), Foto: Katja Kaltofen
Vier Schüler präsentieren ihre gemeinsam gebauten Kartenhäuser
Auf das Arbeiten und Kommunizieren im Team wird besonderes Augenmerk gelegt (hier: gemeinsamer Bau von Kartenhäusern), Foto: Katja Kaltofen
Eine Schülerin präsentiert die, gemeinsam mit Ihren Mitschülern gebauten, Kartenhäuser
Auf das Arbeiten und Kommunizieren im Team wird besonderes Augenmerk gelegt (hier: gemeinsamer Bau von Kartenhäusern), Foto: Katja Kaltofen


Die Gruppenaufgaben beinhalteten u.a. Aufgaben zu

  • Autobau
  • Bau von Kartenhäusern
  • Hausbau
  • Flugzeugbau
  • und Murmelbahnbau

In den Einzelaufgaben sollten die Jugendlichen Kräutersalz herstellen, Servietten falten und einen Menüplatz gestalten.
 

Eine Schülerin faltet Servietten.
Bei Einzelaufgaben konnten die Jugendlichen ihre Kompetenz in der individuellen Problemlösung testen (hier: Serviettenfalten nach Anleitung), Foto: Katja Kaltofen
Vier Schüler zeigen ihre einzeln hergestellten Kräutersalze
Bei Einzelaufgaben konnten die Jugendlichen ihre Kompetenz in der individuellen Problemlösung testen (hier: Herstellen von Kräutersalz nach Anleitung), Foto: Katja Kaltofen


Das Erfassen beruflicher Basiskompetenzen, wie zum Beispiel Feinmotorik, räumliches Vorstellungsvermögen oder Arbeitsgenauigkeit, stand dabei nicht so sehr im Vordergrund. Viel mehr geht es darum, spielerisch die methodischen, personalen und sozialen Kompetenzen zu erkunden und damit einen Erkenntnisgewinn bei den Jugendlichen selbst hervorzurufen:

  • Wie packe ich ein Problem an?
  • Wie plane ich die Lösung der Aufgabe?
  • Wie motiviert und zuverlässig bin ich?
  • Wie gut kann ich im Team arbeiten und Konflikte lösen?

Ralf Butterbrodt begleitet gemeinsam mit seinen Kolleg:innen die Potentialanalysen und beobachtet die Bewältigung der Aufgaben. Er ist auch für die Auswertung zuständig: „Nach der Potenzialanalyse suche ich das Einzelgespräch mit der Schülerin bzw. dem Schüler, dem ein zweites folgt, bei dem auch die Eltern dazukommen. Gemeinsam wird auf der Grundlage der Stärken ein individueller Entwicklungsplan mit konkreten Empfehlungen erarbeitet. Es wird geschaut, wie weit Realität und Wunsch zusammen- oder eben auseinanderliegen.“
 

Sie möchten gern mehr über unsere Arbeit im Bereich der Berufsorientierung wissen? Wenden Sie sich gern an unseren Praxisberater Ralf Butterbrodt oder an unsere Berufsberaterin Lydia Hohmann. Die Kontaktdaten finden Sie in unserem Schul-Intranet.