Zum Inhalt springen

Welcher Beruf passt zu mir?


Diese wichtige Frage stellen sich viele Schülerinnen und Schüler in den höheren Klassenstufen. In einem zweiwöchigen Betriebspraktikum begaben sich die Neunt- und Zehntklässler der Regenbogen-Oberschule auf die Suche nach einer Antwort.

Auf einer Tafel steht zentral der Begriff "Karriere" und es werden rund herum viele Begriffe aufgezählt, die damit zusammenhängen, wie z.B. Talente, Vision, Ausbildung, Werte.
Die berufliche Laufbahn wird durch viele Faktoren beeinflusst und gestaltet sich für jeden ganz individuell. Ein Betriebspraktikum kann helfen, den eigenen Weg zu finden.

Nur wenige wissen schon konkret, was sie nach der Schulzeit beruflich machen wollen. Ein Berufspraktikum kann helfen, den richtigen und individuell passenden Weg zu finden. Das Praktikum zur Berufsorientierung ist verpflichtend für alle Schülerinnen und Schüler der oberen Klassenstufen. Den individuellen Zeitpunkt legt jede Schule selbst fest. Coronabedingt wurde in diesem Schuljahr die Pflicht zum Praktikum ausgesetzt. Trotzdem haben zahlreiche Jugendliche die Gelegenheit für einen Ausflug in die Berufswelt genutzt.

"Meine Entscheidung steht jetzt fest!"

„Ich habe mein Praktikum im Kindergarten 'Spielhaus' absolviert“, erzählt Samantha und berichtet: „Am Anfang ging es erstmal darum, die Kinder kennenzulernen. Ich habe ihnen dann bei verschiedenen alltäglichen Tätigkeiten, wie umziehen und füttern geholfen. Und natürlich wurde ganz viel gespielt. Besonders gefallen hat mir, dass ich mein praktisches Wissen erweitern konnte und dass ich so viele neue Kinder kennenlernen durfte.“ Die Neuntklässlerin weiß jetzt genau, wohin sie will: „Mir hat dieses Praktikum mega gut gefallen und mir auf jeden Fall für die Berufswahl geholfen. Ich konnte mich davor nicht zwischen 2 Berufen entscheiden. Jetzt steht meine Entscheidung fest: Ich möchte Erzieherin werden!“

Orientierung im Dschungel der Möglichkeiten

Auch wenn nicht für jeden das erste Praktikum bereits so sehr die Berufswahl prägt, bietet es doch die Gelegenheit, sich in der Arbeitswelt umzusehen und ein bestimmtes Berufsbild kennenzulernen. Für die meisten Schüler.innen ist dieses Praktikum der erste Kontakt mit der Berufswelt.

„Ich war bei der Leadec in Chemnitz und konnte Einblicke in die Bereiche Maschinenbau, Montageprozesse und spanende Bearbeitung von Metallteilen machen“, meint Julien und ergänzt: „Toll fand ich, dass ich tatsächlich viele praktische Sachen machen durfte. Ich kann das Praktikum dort echt empfehlen, es hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht und mich in meiner Orientierung zwischen den Ideen für eine Ausbildung echt vorwärtsgebracht“, so der Oberschüler der 9. Klasse.

Individuelle Interessen kennenlernen

Aber auch der berühmte Blick über den Tellerrand spricht für ein Schülerpraktikum: mal raus aus den gewohnten Abläufen der Schule und Neues kennenlernen. Und danach besser Bescheid wissen, was einem gefällt oder eben auch nicht. Das Resümee von Tim aus der 10. Klasse lautet: „Ich war bei der Flussmeisterei Chemnitz der Landestalsperrenverwaltung. Ich war jeden Tag mit den Kollegen draußen an den Gewässern und Baustellen unterwegs. Ob das so richtig was für mich ist, weiß ich allerdings noch nicht genau.“

Am Ende stand der Ausbildungsvertrag

Noch ein weiterer Grund spricht für diesen Ausflug in fremde Gefilde. Werden doch heutzutage zahlreiche Ausbildungs- und Arbeitsplätze durch Netzwerke vergeben, kann es durchaus helfen, schon während der Schulzeit wertvolle Kontakte in den Unternehmen zu knüpfen.
"Mein Praktikum habe ich bei der iFD GmbH in Chemnitz absolviert. Dort dreht sich alles um Softwarelösungen für die Logistikbranche. Ich durfte richtig mit einsteigen und ich habe bei der Implementierung einer Middleware geholfen“, berichtet der Zehntklässler Moritz begeistert und ergänzt: „Das Praktikum hat mir sehr gut gefallen, da ich mich sehr für die IT-Branche interessiere. Bei der iFD habe ich mich total wohlgefühlt. So gut, dass ich dort ab Herbst eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung beginnen werde."
 

Informationen rund um das verpflichtende Betriebspraktikum sowie Unterstützung bei der Suche nach einem geeigneten Platz bekommt ihr bei unserem Praxisberater Ralf Butterbrodt. Im Schul-Intranet findet ihr seine Kontaktdaten.