Bald ein Schulkind
Kleine Schreibübungen, mit der Schere schneiden, Mengen erfassen und Zuckertüten basteln: In der Vorschule schnuppern die zukünftigen Erstklässler schon mal in den Schul-Alltag hinein. Coronabedingt fanden die Treffen in diesem Jahr fast ausschließlich online statt.
Ginge es nach den älteren Schülerinnen und Schülern, dann sollten die Sommerferien vermutlich nie zu Ende gehen. Doch rund 50 Kindern kommen die sechs Wochen bis Septemberanfang vermutlich wie eine halbe Ewigkeit vor: Sie können ihren allerersten Schultag an der DPFA-Regenbogen-Grundschule kaum erwarten.
Immer samstags: Online-Vorschule
In den Wochen vor den Sommerferien haben die Mädchen und Jungen schon in den Schul-Alltag hineinschnuppern können. Kleine Schreibübungen, mit der Schere schneiden, Mengen erfassen, Geschichten zuhören und Zuckertüten basteln – all das haben sie gemeinsam mit ihren zukünftigen Lehrer:innen und Erzieher:innen gemacht. Coronabedingt fanden die ersten drei Treffen allerdings ausschließlich online in kleinen Gruppen statt – immer samstags 9 Uhr. Erst beim letzten Termin durften die Mädchen und Jungen endlich ihr zukünftiges Schulgebäude kennen lernen. „Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass der letzte Vorschul-Termin in Präsenz hier in der Schule möglich war“, blickt Schulleiterin Ulrike Schindler zurück. „Vor allem die Kinder, aber auch die Eltern waren darüber sehr glücklich.“
Arbeit nach dem Tandem-Prinzip
Die zweizügige Grundschule, die in diesem Jahr ihr 15-jähriges Jubiläum begeht, überzeugt mit ihrer familiären und offenen Atmosphäre. Mittelpunkt des Schulkonzepts ist die ganzheitliche, alters- und entwicklungsgerechte Förderung des Lernens sowie die Arbeit nach dem Tandemprinzip, wonach pro Klasse ein Team aus Klassenlehrer:in und Erzieher:in ganztägig für die Betreuung der Kinder verantwortlich ist.
Da die DPFA-Regenbogen-Grundschule und der DPFA-Regenbogen-Hort eine konzeptionelle und organisatorische Einheit bilden, findet das Ganztagsangebot der Grundschule im Rahmen der Bildungsarbeit des Hortes und in den Räumen der Grundschule statt. Somit wird ein fließender Übergang zwischen Lern- und Spielphasen, zwischen Förderung und Erholung, zwischen kreativer Arbeit und Entspannung gemäß Schulkonzept gewährleistet.
Kuschelige Verstärkung
Lehrerin Meike Heublein-Caro hatte sich für die Vorschultermine Verstärkung von „Wilma Amalia von und zu Farbtopf“ geholt: Die gelbe wuschelige Handpuppe war nicht nur in den Videokonferenzen dabei, sondern führte die zukünftigen Erstklässler am letzten Tag selbstverständlich auch durchs Schulhaus. „Wir haben die digitale Vorschule sehr abwechslungsreich gestaltet – es gab eine Vorstellungsrunde, eine Vorlesegeschichte, bei der die Kinder mitmalen konnten, wir haben uns gemeinsam vor der Kamera bewegt und sind zum Beispiel wie ein Frosch gesprungen oder wie ein Kaninchen gehüpft“, berichtet Meike Heublein-Caro.
Materialpaket von der Schule
Die Videokonferenzen fanden in Kleingruppen von meist 5 bis 6 Kindern statt. So war es auch möglich, die Kinder persönlich kennen zu lernen. Für die Zeit zwischen den Vorschul-Terminen gab es kleine „Hausaufgaben“. „Die Kinder haben dafür ein Materialpaket von der Schule bekommen, mit dem sie gebastelt oder erste Schwungübungen mit dem Stift gemacht haben. Also all das, was wir normalerweise in der Schule gemacht hätten“, so Meike Heublein-Caro. Die Fachlehrerin freute sich deshalb umso mehr, als sie die neuen Schützlinge vor den Ferien doch noch persönlich im Schulhaus begrüßen durfte. Nun heißt es für die neuen Erstklässler bis zum Wiedersehen, die Tage rückwärts zu zählen. Am 4. September 2021 findet der festliche Schulempfang in der Turnhalle der DPFA-Regenbogen-Gundschule statt.
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