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Eine Reise zu den eigenen Stärken


Für die Achtklässler der Regenbogen-Oberschule ging es auf Entdeckertour zu den eigenen Interessen, Schlüsselkompetenzen und verborgenen Potenzialen.
 

Das Projekt „komm auf Tour“ setzt erlebnis- und handlungsorientierte Impulse, um Schülerinnen und Schüler frühzeitig und geschlechtersensibel in ihrer Berufsorientierung und Lebensplanung zu unterstützen. Kernelement ist ein sichtbarer, spielerischer Stärkenansatz.
 

Bildcollage aus zwei Bildern: links zwei Mädchen an einem Bartresen, die eine Aufgabe lösen. Rechts ein Plakat an einer Glastür.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat das Programm „komm auf Tour“ entwickelt und bietet es bundesweit an. Foto: Katja Kaltofen/DPFA

Wo setzt „komm auf Tour“ an?

Die Schülerinnen und Schüler konnten in lockerer und unterhaltsamer Atmosphäre auf Tour gehen, um eigene Stärken und Interessen zu erkennen und mögliche Prioritäten in der beruflichen Orientierung zu setzen. Themen aus dem privaten Lebensbereich waren altersgerecht integriert.

Im Mittelpunkt stand ein 500 Quadratmeter großer Erlebnisparcours, an dessen vier Stationen die Jugendlichen allerhand Praktisches ausprobieren konnten. Jede Station hatte ihren eigenen Fokus.

Am „Terminal 1“ startete die Entdeckungsreise: „Reiseleiterin Futura“ begrüßte die Teilnehmenden und stimmte mit dem Zukunftsvideo „2030“ auf die Veranstaltung ein. Es handelte von Wünschen, Ängsten und Erwartungen, zeigte Lebens- wie Berufswelten auf und versuchte, Mut zu machen für die ersten Schritte.
 

Drei Mädchen experimentieren mit Plastik-Röhren. Im Hintergrund befindet sich das Labyrinth.
LABYRINTH: Ich finde mich zurecht: Orientierung für Berufsweg und Lebensplanung. Foto: Katja Kaltofen/DPFA
Eine Gruppe Jugendliche räumt eine fiktive Wohnung auf.
STURMFREIE BUDE: Ich hab’s drauf: Kompetenzen wahrnehmen – selbstständig sein. Foto: Katja Kaltofen/DPFA
Eine Gruppe von Schülern sitzt im Halbkreis vor einer fiktiven Tunnelröhre. Eine Moderatorin sitzt auch in der Runde und hält eine Röhre mit Steinchen in der Hand.
ZEITTUNNEL: Ich schau’ in meine Zukunft: Gestaltung von Lebens- und Arbeitswelten. Foto: Katja Kaltofen/DPFA
Die Schüler sitzen im Halbkreis auf bunten Sitzwürfeln vor einer Bühne. Am Bühnenrand sitzt die Moderatorin.
BÜHNE: Ich probiere mich aus: Rollen- und Perspektivwechsel erfahren. Foto: Katja Kaltofen/DPFA

Los geht’s!

Die erste Station führte durch ein Labyrinth, in dem es darum ging, sich zu orientieren, sich zurechtzufinden und gemeinsam oder allein Entscheidungen zu treffen. Das Ziel war eine Antwort auf die Frage: „Wie verhalte ich mich, wenn ich mal nicht mehr weiß, wie es weitergeht?“

An Station zwei war der Name Programm: Sturmfreie Bude! Hier sollten die Jugendlichen so schnell wie möglich den Originalzustand einer Wohnung nach einer Partynacht wiederherstellen. Sie mussten Betten machen, den Abfluss reparieren und für alle den Tisch decken.

Station Nummer drei führte in einen Zeitentunnel. Hier drehte sich alles um ein realistisches Zeitmanagement. Die zentrale Frage war: Wie viel Zeit am Tag verwende ich wofür oder für wen?

Eine Bühne bildete den Mittelpunkt der vierten Station. Die Schüler:innen wählten aus verschiedenen Alltagssituation eine passende aus und spielten die Szene spontan in kleinen Gruppen auf der Bühne. Die Jugendlichen konnten sich in neuen, für sie ungewohnten Rollen ausprobieren.

Die Stärkenaufkleber

Die Moderatoren und die Reisebegleiter vergeben während dem Lösen der Aufgaben an jeden Teilnehmenden sogenannte Stärkensymbole in Form farbiger Aufkleber. Einbezogen werden dabei auch Sozialkompetenzen, Fertigkeiten und Interessen, die die Jugendlichen unabhängig von den Parcoursaufgaben zeigen.
 

Zwei Jungen schauen in die Kamera und zeigen ihre Karten mit den Stärkenaufklebern.
Je nach Wahl sowie Lösung der Aufgaben an den einzelnen Stationen erhielten die Schüler:innen als Feedback von den Betreuer:innen des Projekts farbige Stärkenaufkleber. Foto: Katja Kaltofen/DPFA

Auswertung und Fazit

Den Abschluss bildete der „Terminal 2“: Die gesammelten Stärkenaufkleber wurden am Ende des Parcours mit realisierbaren beruflichen Möglichkeiten in Verbindung gebracht.

Neben der Berufsorientierung spielte die Lebensplanung eine wichtige Rolle im Projekt. Die Jugendlichen setzten sich mit ihren Lebensträumen, Rollenbildern und Chancen auseinander: „Wie will ich später einmal leben – was ist wie möglich?“ Sie erfuhren beim Lösen der Aufgaben, dass sie zwischen verschiedenen Möglichkeiten wählen und eigene Entscheidungen treffen können.

Die Klassenlehrerin Kati Hänig zog ein positives Fazit: „Man konnte richtig gut beobachten, dass den Schülerinnen und Schülern der Parcours Spaß gemacht hat. Die Bearbeitung der einzelnen Stationen fanden Sie spannend und die Teamaufgaben haben sie richtig gut gemeinsam gemeistert. Einige von ihnen waren im Anschluss überrascht von ihren Ergebnissen.“
 

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