Zum Inhalt springen

Kick-off für Schüleraustausch-Programm


Das Regenbogen-Gymnasium in Chemnitz startet in ein 18-monatiges Erasmus+ Austausch-Programm mit der polnischen Partnerschule „Europejskie Liceum Tęcza“ in Zgorzelec.

Den offiziellen Startschuss zum Programm gab es zu Beginn dieses Jahres, die Zusammenarbeit der beiden Schule läuft aber schon länger. Das Austausch-Programm stellt ein Kurzzeitprojekt in Rahmen von Erasmus+ dar und soll europäischen Partnern, insbesondere Schulen, die Möglichkeit des interkulturellen Miteinanders geben. Es sollen neue pädagogische Ansätze ausprobiert und gemeinsam kreative Ideen entwickelt werden. Vom gegenseitigen Dialog können alle Beteiligten profitieren.
 

Projekt: Strom über Windenergie.
Ein Projektergebnis des Austausch-Programms war eine Powerbank, die mit Windenergie betrieben wird. Foto: DPFA


Gemeinsame Projekte gab es schon vorher

Bereits im Schuljahr 2021/2022 wurde in Vorbereitung auf das Erasmus+ Austausch-Programm ein gemeinsames Projekt realisiert. Der Fokus wurde dabei an beiden Schulen auf die größeren Klassen gelegt: Die Zehner der Chemnitzer Schule und die 2. Klasse der weiterführenden Schule auf polnischer Seite (*entspricht der 9. Klasse in Deutschland). Unter dem großen Thema „Ökologische Nachhaltigkeit“ hatten die Jugendlichen die Aufgabe, ein nachhaltiges Produkt zu entwickeln. In polnisch-deutsche Gruppen eingeteilt, sollten sie den jeweiligen Partnern der anderen Schule die Produktidee und dessen Herstellung beschreiben: auf dieser Grundlage wurde dann auf beiden Seiten gebaut. In Chemnitz nutzten die Schüler:innen dafür die Projekttage kurz vor Schuljahresende. Nach den Sommerferien wurden die Ergebnisse gegenseitig präsentiert und ausgewertet.

Im Austausch nur Englisch

Die Kommunikation der Jugendlichen läuft während des gesamten Austausch-Programms in Englisch, sodass auf beiden Seiten die Fremdsprachenkenntnisse angewandt und gefestigt werden können. „Während der Sommerferien hatten sich einige der Jugendlichen auch bereits privat über die sozialen Medien miteinander verbunden. Das ist natürlich ein toller Effekt des Programms“, berichtet Dr. Joanna Rose, Kunstlehrerin in Chemnitz und Betreuerin des Austausch-Programms. So seien teilweise auch richtig gute Projekt-Ergebnisse entstanden, wie etwa eine Powerbank, die durch Windenergie betrieben wird.

Studienreise geplant

Für April dieses Jahres ist eine Reise nach Polen geplant. Eine Gruppe Chemnitzer Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse wird einige Tage an der Partnerschule in Zgorzelec verbringen und im Anschluss gemeinsam mit den polnischen Partner-Schüler:innen einen Ausflug nach Wroclaw machen. Dort steht ein Besuch des „Hydropolis“ auf dem Programm: ein Wissenszentrum zum Thema Wasser.

Die Reise sowie auch das gesamte 18-monatige Austausch-Programm werden zwei große Schwerpunkte haben. Einerseits geht es um Förderung des Bewusstseins für ein einheitliches Europa bei den Jugendlichen und auf der anderen Seite steht ein Fachthema aus der Biologie im Mittelpunkt: das Fischsterben in der Oder aus den letzten Jahren. Dabei soll untersucht werden, wieso es dazu kam und was getan werden kann, um es aufzuhalten. Kontakte zur Universität und Experten aus dem Bereich der Wasser-Ökologie sollen die Jugendlichen unterstützen.